Es gibt Jobs in Deutschland, und was mit den Arbeitszeiten ?
In Deutschland gibt es eine Jobs für Sie, aber Sie müssen auch wissen, dass die Zeit Erfassung jetzt Pflicht ist:
Dies gilt jetzt für Mitarbeiter und Unternehmen.
Erfurt – Eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts wird bald den Alltag vieler Arbeitnehmer verändern. Nach einem aktuellen Urteil des Bundesarbeitsgerichts sind nun alle Arbeitnehmer verpflichtet, ihre Arbeitszeiten im Auge zu behalten. Doch was bedeutet das für die Mitarbeiter und ihr Unternehmen? Wie schnell muss die neue Regelung in Kraft treten und was bedeutet sie für die Vertrauensarbeitszeit? Kurz zu den wichtigsten Fragen und Antworten.
Jobs in Deutschland: Was hat das Bundesarbeitsgericht entschieden?
In Deutschland besteht die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung (1ABR 22/21). Der Präsident des Bundesarbeitsgerichts, Inkens Galners, stützte die Pflicht der Arbeitgeber zur systematischen Erfassung der Arbeitszeiten ihrer Arbeitnehmer auf die Auslegung des Arbeitsschutzgesetzes im Anschluss an die sogenannte EuGH-Entscheidung zu Stechuhren. (ECT).
„Wenn wir das Arbeitsschutzgesetz mit den Regeln des Gerichtshofs der Europäischen Union auslegen, dann besteht bereits eine Verpflichtung zur Erfassung der Arbeitszeit“, sagte Gallner in der Gerichtsverhandlung. Nach dem deutschen Arbeitszeitgesetz müssen nur Überstunden und Sonntagsarbeit dokumentiert werden, nicht jedoch die gesamte Arbeitszeit. Allerdings bezog sich das Bundesarbeitsgericht nicht auf das Arbeitszeitgesetz, sondern auf das Arbeitsschutzgesetz.
Haben Sie einen Job in Deutschland oder was müssen Unternehmen jetzt ändern?
Arbeitgeber sind nun verpflichtet, Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter zu führen. Sie können diese Verantwortung aber auch auf die Mitarbeiter selbst abwälzen. Dabei sei es egal, ob der Stundenzettel digital oder in Papierform vorliegt, erklärt Arbeitsrechtsanwalt Gerhard Kronis auf der sozialen Plattform LinkedIn. Unternehmen müssen nun Lösungen für eine „umfassende Zeiterfassung“ entwickeln, meint Rechtsanwalt Michael Kalbfuß von der Münchner Anwaltskanzlei Noerr.
Bedeutet diese Entscheidung nun das Ende der Treuhandtätigkeit?
Experten gehen davon aus, dass die Grundsatzentscheidung des BAG durch eine stärkere Kontrolle Auswirkungen auf bisher in Wirtschaft und Verwaltung übliche Vertrauensarbeitszeitmodelle wie mobiles Arbeiten und Homeoffice haben wird. „Die Frage ist, ob eine Vertrauensarbeitszeitregelung noch möglich ist“, sagt Gregor Theesing, Professor für Arbeitsrecht in Bonn. Andere Experten sind optimistischer. Präsident Gallner sagte, dass Deutschland nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs das Recht habe, zu entscheiden, „wie generell vorgegangen wird, wenn in Deutschland gearbeitet wird, und nicht, ob die Arbeitszeiten erfasst werden“.
Jobs in Deutschland und welche Folgen hat es, wenn Unternehmen weiterhin keine Zeiterfassung führen?
„Wer die Arbeitszeiten der Mitarbeiter nicht erfasst, begeht in jedem Fall etwas Illegales“, erklärt Rechtsanwalt Domenic Böhm von der Anwaltskanzlei Sulvenstein in München. Wenn Sie also nicht entsprechend handeln, begehen Sie eine Straftat. „Allerdings gibt es derzeit keine Anordnung, die sich mit den Strafbestimmungen befasst. „Das muss der Gesetzgeber noch klären“, sagt Boehm.